New Vegas: Großkhanquest - O mein Papa
Entgegen aller Warnungen der Bewohner von Goodsprings kann man auch gleich nach dem Kopfschuss zum Red Rock Canyon gelangen. Voraussetzung ist etwas Dynamit, ein paar Handgranaten oder eine akzeptable Fernkampfwaffe, mit der man die Cazadore im Stammesdorf umhaut. Dann ist der weitere Weg nach Norden so gut wie ungefährlich.
So erschienen wir – wieder standesgemäß gekleidet – vor Papa Khan.
Zuerst versuchen wir es mal mit einer einfachen Bitte: „Können wir den Sch*** mit Caesar nicht seinlassen, Papa?“
Na ja, es war ein Versuch. Der Chef würdigt zwar unseren Mut, geht aber nicht darauf ein. Auf den ersten Blick ist klar, dass ihm Rache für Bitter Springs wichtiger ist als die Zukunft seines Stammes. Das Stinktier Karl neben ihm grinst breit.
Wir sprechen noch schnell mit Regis, der etwas vernünftiger erscheint, dann verlassen wir die Stammkneipe der Khane.
Draußen stolpern wir über … Regis. Wie kam der so schnell an uns vorbei? Egal, Regis macht uns ein Angebot: Wenn wir es schaffen, die vier wichtigsten Berater des Alten zu überzeugen, dann könnten wir doch noch unseren Willen bekommen. Wir müssen also mit ihm, Jack, Diane und Melissa reden. Können wir das schaffen? Ja, wir schaffen das!
Regis lässt auch noch durchblicken, dass es nicht schaden könnte, Karl abzuservieren. Diese Aufgabe gehen wir doch mit Freuden als erstes an.
In Karls Zimmer zu gelangen ist ein Kinderspiel. Auch das Stibitzen des Tagebuchs aus seiner Truhe könnte leichter nicht sein. Das bisschen Karmaverlust stecken wir locker weg. Mit dem Machwerk in der Hand gehen wir sofort zum Chef. Der staunt nicht schlecht. Statt über „stolze Krieger“ schreibt sein Freund dort über „dreckige Wilde“. Sogar unter der Kruste auf seinem Gesicht sieht man Papa rot anlaufen.
Karls Abgang ist kurz und endgültig. Papa hat ihm zwar erlaubt schnell zu verschwinden, aber wer ist schon schneller als Kugeln? Pech gehabt, Karl.
Der zweite schöne Nebeneffekt ist, dass Regis durch Karls Bloßstellung schon überzeugt ist. Wir müssen somit nicht mehr bis in Caesars Lager laufen, um das Legionssklavenjäger-Hauptbuch zu besorgen.
Nummer Zwei auf der Liste ist das Chemikerpärchen.
Diane ist spätestens dann zur Zusammenarbeit bereit, als wir ihr mit der » Befreiung von Anders beweisen, dass Caesar auf Drogenhandel nicht gut zu sprechen ist.
Jack macht erst mal auf unpolitisch. Mit Sprache 60 können wir ihn überzeugen, dass seine Zeit an der Seite von Diane sich dem Ende neigt. Klappt das nicht, so schließt er sich später immer noch Dianes Meinung an. Wir können ihn getrost ignorieren.
Bleibt noch Melissa.
Der Weg zu ihr führt zwar durchs Todeskrallengebiet, aber wenn man erst mal da ist und ihr erklärt, dass ihre bestmögliche Zukunft bei der Legion „frustrierte Offiziersfrau“ ist, sieht sie rot. So schnell haben wir noch niemanden überzeugt.
Nun ist auch Papa Khan bereit über das Bündnis zu sprechen. Allerdings braucht er eine neue Idee, wie er seinen Stamm wieder zu Ruhm und Ehre führen kann.
Stunden später sind wir wieder auf dem weg ins Old Mormon Fort. Wir gehen gleich zu Julie und sprechen sie auf das Thema an. Als erstes dürfen wir ihr Geschwafel über verlorene Kinder über uns ergehen lassen. Die Anhänger haben dem Stamm so viel gutes getan und wie wurde es ihnen gedankt? Drogenhändler haben sie großgezogen …
Am Ende hilft uns Julie aber doch. Sie schickt uns zu Ezekiel (Ja, zu dem, der eigentlich einen neuen » Assistenten bekommen sollte). Den Hobby-Historiker finden wir in der Nähe des 188-Handelspostens, wo er wer-weiß-was macht. Er überlässt uns freundlicherweise das Buch: „Hoppe, hoppe, Reiter: Eine Geschichte des Mongolischen Reiches“, mit dem wir zu Papa Khan zurückhopp... äh laufen.
Egal, welch der beiden Sprachoptionen wir nun wählen, Papa Khan wird das Bündnis mit Caesar lösen und entweder zu neuen Eroberungen aufbrechen oder sich der Legion bei einem Angriff heldenhaft stellen. Für uns sind in jedem Fall die Erfahrungspunkte drin.